VZG der Pfarre St. Hemma-VinziBus
gegründet: 1989 (VinziBus gegr. 2007)
Isolde Kampl(Obfrau)
Telefon: +43 676 73 56 343
Email: isolde.kampl@gmx.at
VZG der Pfarre Maria Verkündigung, Spittal a.d. Drau
gegründet: 1891
Marianne Ebner (Obfrau)
Telefon : +43 680 32 152 53
E-Mail: m.ebner.9800@gmail.com
VZG der Pfarre St. Martin Ferlach
gegründet: 1993
Christa Chreiska (Obfrau)
Telefon : +43 676 79 365 10
VZG der Pfarre St. Leonhard, Villach
gegründet: 2007
Pfarrer Erich Schinegger
Jugendarbeit - Hilfe für Schülerlnnen
Projekt "LOS"
gegründet 1992
Christa Chreiska
Telefon: +43 676 79 365 10
Vinzenzgemeinschaft der Pfarre St.Hemma-VinziBus
Am 3.März 1989 wurde unter dem Vorsitz von Dipl. Kfm. Anton Fritz die Vinzenzgemeinschaft in der Pfarre St.Hemma gegründet. Acht aktive und 20 unterstützende Mitglieder halfen die Armut in der Pfarre etwas zu lindern, sei es durch Haus- und Krankenbesuche, Telefongespräche, Unterstützungen mit Lebensmittelpaketen oder Heizmaterial. Freude wird an Einsame gebracht, wenn der Nikolaus zu ihnen ins Haus kommt.
Seit 2005 ist Irmgard Groier die Obfrau der VZG St.Hemma. 2007 startete das Projekt „VinziBus“ und ab 2. Feber 2007 ist nun der VinziBus, ein Kleintransporter, täglich unterwegs und versorgt Obdachlose und Hilfsbedürftige mit Broten und Tee. Da es diesen Menschen oft an sozialen Kontakten und menschlicher Zuwendung fehlt, ist die tägliche Begegnung mit den freiwilligen HelferInnen der Vinzenzgemeinschaft eine Tankstelle menschlicher Wärme.
Um unsere Gäste mit Kleidung zu versorgen, gibt es seit August 2011 eine Kleiderkammer, wo gespendete Bekleidung kostenlos ausgegeben wird.
Momentan besteht die Gemeinschaft aus rund 100 MitarbeiterInnen.
Die Finanzierung erfolgt durch Spenden und sämtliche Arbeiten werden ehrenamtlich geleistet, dadurch kommen die Mittel ausschließlich den Hilfsbedürftigen zu Gute.
Dennoch entstehen uns freilich laufende Kosten, hauptsächlich für den Unterhalt wie Versicherung, Service und Betanken des Busses, sowie die benötigten Lebensmittel. An manchen Tagen erhalten wir Brote und Tee von kirchlichen Einrichtungen (wie Klöstern und Pfarren) oder von Privatpersonen kostenlos zur Verfügung gestellt, an manchen Tagen müssen wir selbst dafür sorgen.
Armut hat viele Gesichter, aber die Würde des Menschen ist unantastbar.
25 Jahre Vinzenzgemeinschaft der Pfarre St.Hemma
1989 – 2014
Es war sicher ein Tag wie jeder andere und doch ein besonderer für die Pfarre St.Hemma. Was geschah am 24. Feber 1989, dass auch heute noch davon berichtet wird. Acht Pfarrgemeindemitglieder haben beschlossen, sich für die Armut in der Pfarre einzusetzen. So wurde, auch auf Wunsch des Pfarrers Erich Schinegger, ein Zweigverein der Vinzenzgemeinschaften in Kärnten ins Leben gerufen.
Als Pioniere der neuen Vinzenzgemeinschaft der Pfarre St.Hemma stellten sich als Obmann Dipl. Kfm. Anton Fritz zur Verfügung, als Kassier Alfred Porod und als Schriftführer Hans Günther Graf. Weitere Mitglieder im Vorstand waren Hildegard Drumel, Sr. Emanuela Faimann, Juliane Leinthaler, Gertrude Krall, Ignaz Krassnig und Erich Winder.
Im Jahre 2002 gab es einen Obmannwechsel. Herr Erich Winder hatte dann den Vorsitz bis zum Jahre 2005. Von 1989 bis 2005 wurden 4.564 Haus-und Krankenbesuche, sowie Telefondienste durchgeführt. An finanziellen Mitteln wurden ungefähr Euro 8.300.- (davon in Schillingen 91.500.-) an sozialschwache Familien und Einzelpersonen ausgegeben. Finanziell unterstützt wurde in Form von Lebensmittelgutscheinen, Lebensmittelpaketen, Holzlieferungen, Nikolausaktionen, Schulunterstützung, Mietzahlungen und vielem mehr.
„Nikoloaktion für alleinstehende Senioren“. - Seit dem Jahre 1996 gibt es diese etwas außergewöhnliche Aktion, die sich die Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft St.Hemma einfallen haben lassen. Aus einer einmaligen Aktion wurde jedoch ein Projekt. Und so kommt auch heute noch am Nikolotag der Hl. Nikolaus zu einsamen Senioren, plaudert mit ihnen und bringt natürlich ein Nikolosackerl, voll mit „Apfel, Nuss und Mandelkern“. 30 bis 40 Senioren werden jährlich vom Nikolo besucht.
Nach drei Jahren der Obmannschaft, hat sich Herr Erich Winder der Neuwahl nicht mehr gestellt. So ist seit 2005 nun Frau Irmgard Groier Obfrau. In ihre Zeit fällt ein weiteres Projekt der Vinzenzgemeinschaft St.Hemma.
Der VinziBus hat am 2. Feber 2007 zum ersten Mal seine Runde in Klagenfurt gedreht, beladen mit Broten und Tee. Der VinziBus ist ein Kleintransporter, der täglich Obdachlose, Hilfsbedürftige und Jugendliche mit Broten, Tee und Mehlspeisen versorgt. Mehrmals im Monat gibt es auch warmes Essen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Insgesamt wurden bis Mai 2014, von unseren fast 120 Ehrenamtlichen, an die 164.000 Brote und 19.400 Liter Tee an etwa 32.200 „Gäste“ verteilt.
Der neue Vorstand setzt sich jetzt zusammen aus Irmgard Groier(Obfrau), Mag. Dagmar Popofsits (Obfrau-Stellvertreterin), Ingrid Leitner-Kappmaier (Kassierin), Karl-Heinz Blackert (Kassierstellvertreter), Horst Kraiger (Schriftführer), Monika Huhn (Schriftführerstellvertreterin), Sonja Türk (Planungsteam), Karoline Kuess (Planungsteam).
Wir haben bald gesehen, dass unsere Gäste im Winter oft mit Sommerkleidung zum VinziBus gekommen sind. So haben wir dann begonnen, Winterjacken, Handschuhe, Mützen und sonstige warme Sachen auszugeben.
Daraus hat sich dann im Jahre 2011 das Projekt „VinziBusKleiderkammer“ der Vinzenzgemeinschaft St.Hemma entwickelt. Heute haben wir ein wunderschönes „Geschäftslokal“, wo sich unsere „Gäste“ nach festgelegten Richtlinien einkleiden dürfen. An die 120 „Gäste“ konnten sich so saubere Kleidung abholen. 60 bis 75 „Gäste“ kommen regelmäßig. Sie schätzen es sehr, dass wir nur Kleidung ausgeben, die sauber und ganz ist.
Wer bei den Vinzenzgemeinschaften mitarbeitet weiß, dass wir auf unsere Mitmenschen mit Würde, Wertschätzung und in Demut zugehen.
Irmgard Groier im Juni 2014
VZG der Pfarre Maria Verkündigung, Spittal a.d. Drau
Entstehung der Vinzenzgemeinschaft Spittal/Drau
Im Jahr 1890 erfolgte die Gründung eines St. Vinzenzvereines Spittal/Drau unter Dechant Franz X. Guggenberger. Es folgte im Jahr 1903 ebenfalls unter Dechant Guggenberger die Gründung eines St. Elisabeth Vereins. Laut Vereinsstatuten mussten die Vereinstätigkeiten wohltätigen Zwecken dienen. Beide Vereine arbeiteten eng zusammen. Die Krankenpflege übernahmen Kreuzschwestern, die im Jahr 1927 auch eine Nähschule errichteten, die im St. Elisabeth Heim („Klösterle“) untergebracht war. Die Mitglieder des Vinzenz- und des Elisabeth Vereines unterstützten die Schwestern bei ihrer Arbeit. Außerdem gab es in den 1930er Jahren eine Winterhilfsküche und die Winterausspeisung von durchschnittlich 140 Kindern täglich.
Im Juni 1981 wurde der Elisabeth Verein durch Fusionierung mit dem Vinzenzverein aufgelöst und gleichzeitig erfolgte auch die Umbenennung des Vinzenzvereines in Vinzenzgemeinschaft Spittal/Drau.
Im Vereinsregister bei der Bezirkshauptmannschaft Spittal wurde der Vinzenzverein – später Vinzenzgemeinschaft - am 4.9.1946 eingetragen.
Die derzeitigen Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft arbeiten ehrenamtlich in der Pfarre und in der Pfarrcaritas mit.
VZG der Pfarre St. Leonhard, Villach
Geschichte der Vinzenzgemeinschaft Villach - St.Leonhard
Am 23. November 2006 wurde über den Pfarrbrief zum Thema der Heiligen der Nächstenliebe - der Hl. Elisabeth und des Vinzenz von Paul - zu einem Informationsabend über die Vinzenzgemeinschaft in den Pfarrsaal St. Leonhard eingeladen. Durch einen Bericht im Radio und Tondokumente von den Vinzenzgemeinschaften in Tirol war das Interesse daran geweckt worden.
Weitere intensive Gespräche und Einladungen führten am 11. Jänner 2007 zur konstituierenden Sitzung der Vinzenzgemeinschaft "St. Leonhard - Villach". Bei diesem Treffen waren acht Personen anwesend. Derzeit hat die Gemeinschaft neun Mitglieder.
Am 15.März 2007 wurde der Verein "Vinzenzgemeinschaft (Konferenz) für die Pfarre St. Leonhard" unter der ZVR-Zahl 885646545 bei der Bundespolizeidirektion Villach eingetragen.
Ablauf der Treffen:
Die Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft treffen sich monatlich im Pfarrhof. Nach der Begrüßung und der Feststellung der Anwesenheit wird eine religiöse Einführung gegeben und ein Gebet gesprochen. Es werden auch Texte von päpstlichen Schreiben wie "Deus caritas est" gelesen oder eine Bildmeditation gehalten.
Es folgen die Berichte der einzelnen Mitglieder über ihre Arbeit und alle Fragen, die auftauchen, besprochen. Danach werden die Aufgaben für die nächste Zeit verteilt. Mit einem Gebet schließt der offizielle Teil des Treffens.
Schwerpunkte der Tätigkeiten der VZG St. Leonhard:
In der Pfarre gibt es ein Altenheim, das von einigen Mitgliedern wöchentlich besucht wird. Momentan ist es wegen des Datenschutzes nicht mehr möglich Mitglieder der Pfarre im Krankenhaus zu besuchen, was gerne gemacht wurde.
Ebenso gibt es im Gemeindegebiet einige Siedlungen, die nach dem Krieg erbaut wurden und in denen jetzt viele ältere und alleinstehende Personen wohnen, die sozialen Kontakt und Betreuung brauchen.
Da die Zahl der Vereinsmitglieder bald nicht mehr ausreichte, wurde zusammen mit der Frauenrunde der Pfarre ein wöchentliches Treffen im Pfarrsaal organisiert, das imm etwa zwei Stunden dauert. Zu Beginn dieser Treffen findet Seniorenturnen statt, dann gibt es Zeit für Kaffee und Kuchen und es werden Brett- und Kartenspiele gespielt.
Diese Zusammenkünfte mit 30-40 TeilnehmerInnen schenken vielen Menschen seit ca. zehn Jahren Freude.
Einzelne Mitglieder haben sich im Laufe der Zeit für die Betreuung von Asylwerbern in der Gemeinde stark gemacht. Dazu gehört HIlfe bei der Beschaffung von Kleidung und Einrichtungsgegenständen, Fahrrädern, Lernhilfen, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr und Ähnliches.
Stand 30.Sept. 2019